Einleitung
Immer mehr Autofahrer entscheiden sich dafür, eine Dashcam fürs Auto zu kaufen. Diese kleinen Kameras, die an der Windschutzscheibe oder am Armaturenbrett befestigt werden, zeichnen das Verkehrsgeschehen auf – und können im Ernstfall ein entscheidender Beweis sein. Doch was macht eine gute Dashcam aus, worauf sollte man beim Kauf achten, und ist sie überhaupt legal?
Was ist eine Dashcam?
Eine Dashcam (englisch für „Dashboard Camera“) ist eine kompakte Videokamera, die während der Fahrt kontinuierlich aufzeichnet. Sie startet automatisch beim Einschalten des Motors und speichert die Aufnahmen auf einer Speicherkarte.
Im Falle eines Unfalls oder Zwischenfalls kann die Dashcam helfen, den Hergang genau zu rekonstruieren – ein Vorteil für Fahrer, Versicherungen und Polizei.
Warum eine Dashcam sinnvoll ist
- Beweissicherung: Bei Verkehrsunfällen oder Streitigkeiten kann das Videomaterial als objektiver Beweis dienen.
- Schutz vor Betrug: Dashcams schützen vor Versicherungsbetrug, z. B. durch fingierte Unfälle.
- Parküberwachung: Viele Modelle bieten einen Parkmodus, der Bewegungen erkennt und Aufnahmen startet.
- Reiseerinnerungen: Neben der Sicherheit kann man mit ihr auch schöne Landschaftsaufnahmen festhalten.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Wer eine Dashcam fürs Auto kaufen möchte, sollte folgende Kriterien beachten:
- Auflösung: Full-HD (1080p) ist Standard, 4K bietet noch schärfere Details.
- Nachtsicht: Infrarot- oder Low-Light-Technologie für klare Aufnahmen bei Dunkelheit.
- Sichtfeld: Ein Winkel von mindestens 140° deckt ausreichend Straßenraum ab.
- Speicher: Wechselbare SD-Karten mit Loop-Funktion sind ideal.
- GPS-Funktion: Zeichnet Position und Geschwindigkeit auf.
- G-Sensor: Erkennt Erschütterungen und speichert relevante Aufnahmen automatisch.
Bekannte Marken und Preisklassen
Zu den führenden Herstellern zählen Nextbase, Viofo, 70mai, BlackVue und Garmin.
- Einstiegsmodelle: 50–100 €
- Mittelklasse: 120–200 €
- Premium: ab 250 €, meist mit 4K, GPS und App-Steuerung
Rechtliche Aspekte in Deutschland
Die Nutzung von Dashcams ist grundsätzlich erlaubt, jedoch mit Einschränkungen. Dauerhafte, anlasslose Aufnahmen dürfen nicht veröffentlicht werden, um die Privatsphäre anderer zu schützen. Im Streitfall kann das Gericht entscheiden, ob das Material als Beweis zugelassen wird. Wer eine Dashcam nutzt, sollte also sicherstellen, dass sie datenschutzkonform arbeitet (z. B. mit Kurzzeitaufnahmen).
Fazit
Eine Dashcam fürs Auto zu kaufen lohnt sich für jeden, der Wert auf Sicherheit und Gerechtigkeit legt. Sie kann im Notfall den entscheidenden Unterschied machen – und sorgt für ein beruhigendes Gefühl auf jeder Fahrt. Moderne Modelle bieten dabei nicht nur Schutz, sondern auch Komfort und Technik auf höchstem Niveau.