Ein Auto in den USA zu kaufen ist für viele Menschen ein spannendes, aber auch komplexes Unterfangen. Ob du in den USA lebst, arbeitest oder als Tourist ein Fahrzeug erwerben möchtest – der Markt bietet eine riesige Auswahl und gute Preise. Doch bevor du den Kaufvertrag unterschreibst, solltest du einige wichtige Punkte kennen.

Warum Autos in den USA so beliebt sind

Die USA sind ein Land der Autos. Aufgrund der großen Entfernungen und des gut ausgebauten Straßennetzes ist ein eigenes Fahrzeug fast unverzichtbar. Zudem sind die Preise für Neuwagen und Gebrauchtwagen oft niedriger als in Europa, besonders bei amerikanischen Marken wie Ford, Chevrolet oder Dodge.

Voraussetzungen für den Autokauf

Wenn du ein Auto in den USA kaufen willst, brauchst du:

  • Einen gültigen Führerschein: Internationale oder US-amerikanische Fahrerlaubnis.
  • Einen Wohnsitznachweis: Zum Beispiel Mietvertrag oder Stromrechnung.
  • Eine Versicherungsnummer (Social Security Number oder ITIN): Nicht zwingend bei Barzahlung, aber meist nötig für Finanzierung.
  • Eine Autoversicherung: In fast allen Bundesstaaten gesetzlich vorgeschrieben. Ohne Versicherung darfst du das Auto nicht anmelden.

Neuwagen oder Gebrauchtwagen?

Die meisten Käufer in den USA entscheiden sich für Gebrauchtwagen. Plattformen wie Carfax, Autotrader oder Craigslist bieten unzählige Angebote. Ein Vorteil ist, dass du oft die vollständige Fahrzeughistorie einsehen kannst – also Unfälle, Wartungen und Besitzwechsel.
Neuwagen bekommst du bei offiziellen Händlern mit Garantie, Finanzierungsmöglichkeiten und Rabattaktionen.

Wichtige Tipps beim Kauf

  • Fahrzeughistorie prüfen: Lass dir immer den „Vehicle History Report“ zeigen.
  • Probefahrt machen: Achte auf Motorgeräusche, Bremsverhalten und Elektronik.
  • Mechaniker mitnehmen: Eine unabhängige Inspektion kostet etwa 100 $, kann aber teure Überraschungen vermeiden.
  • Steuern & Gebühren: Die „Sales Tax“ (Verkaufssteuer) variiert je nach Bundesstaat und liegt meist zwischen 5 % und 10 %.

Fahrzeugregistrierung

Nach dem Kauf musst du dein Auto bei der lokalen Department of Motor Vehicles (DMV)-Stelle registrieren. Du erhältst dort deine Nummernschilder („License Plates“) und Fahrzeugpapiere. Vergiss nicht, vorher eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Export nach Europa

Wenn du das Auto nach Europa importieren willst, musst du zusätzliche Kosten einkalkulieren – etwa für Transport, Zoll, Homologation und eventuelle Umbauten (z. B. Scheinwerfer, Abgasnormen). Besonders deutsche Marken sind in den USA günstiger, doch der Export ist nur lohnend, wenn du dich gut mit Zoll- und Transportbestimmungen auskennst.

Fazit

Ein Auto in den USA zu kaufen ist mit etwas Vorbereitung einfach und günstig möglich. Wer die regionalen Gesetze und Formalitäten beachtet, kann hochwertige Fahrzeuge zu einem Bruchteil europäischer Preise erwerben. Gerade für längere Aufenthalte oder den Export ist der US-Markt eine attraktive Option.