Der Export von Autos ist in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig. Viele Gebrauchtwagen werden ins Ausland verkauft – nach Osteuropa, Afrika, Asien oder in den Nahen Osten. Wer ein Auto für den Export kaufen möchte, sollte die rechtlichen, technischen und logistischen Aspekte genau kennen. In diesem Artikel erfährst du, wie der Autokauf für den Export funktioniert und worauf du achten solltest.

1. Warum sich der Export von Autos lohnt
In Deutschland werden Fahrzeuge regelmäßig ersetzt – viele Halter kaufen alle paar Jahre ein neues Modell. Dadurch entsteht ein großer Markt an gut erhaltenen Gebrauchtwagen, die im Ausland sehr gefragt sind. Autos aus Deutschland gelten als zuverlässig, gepflegt und technisch hochwertig. Besonders beliebt sind Marken wie Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen und Audi.

2. Wo man Exportfahrzeuge kaufen kann
Exportfahrzeuge können bei Händlern, auf Auktionen oder direkt von Privatpersonen gekauft werden. Viele Autohäuser bieten spezielle Exportangebote an. Diese Fahrzeuge sind oft günstiger, da sie nicht mehr für den deutschen Markt geeignet sind – etwa wegen hoher Laufleistung oder älterer Abgasnormen. Wichtig ist, dass alle Fahrzeugpapiere vollständig sind (Zulassungsbescheinigung Teil I und II, TÜV-Bericht, ggf. CoC-Papiere).

3. Exportkennzeichen und Abmeldung
Wer ein Auto für den Export kauft, benötigt Exportkennzeichen (auch Zollkennzeichen genannt). Diese sind zeitlich begrenzt und erlauben die Ausfuhr des Fahrzeugs ins Ausland. Sie werden bei der Zulassungsstelle ausgestellt, nachdem Versicherung und Fahrzeugschein vorliegen. Vorher muss das Fahrzeug in Deutschland abgemeldet werden.

4. Zoll, Transport und Formalitäten
Je nach Zielland müssen beim Export Zölle oder Steuern entrichtet werden. Innerhalb der EU ist der Prozess einfacher, während Exporte nach Afrika oder Asien eine Zollanmeldung erfordern. Der Transport erfolgt meist per Lkw oder Schiff. Einige Speditionen übernehmen den gesamten Ablauf – von der Abholung bis zur Lieferung im Zielland.

5. Fazit
Ein Auto für den Export zu kaufen kann sehr lukrativ sein, wenn man die Abläufe kennt und seriöse Partner auswählt. Wer sich mit den Papieren, Vorschriften und Transportbedingungen auskennt, kann gute Geschäfte machen – sowohl als Händler als auch als privater Verkäufer. Der Exportmarkt bleibt eine attraktive Option für Fahrzeuge, die in Deutschland kaum noch Abnehmer finden.