Warum Italien als Bezugsland attraktiv sein kann

Italien bietet viele Vorteile, wenn man ein Auto importieren möchte:

  • Großer Markt für Gebrauchtwagen mit oft guter Ausstattung und interessanten Kalkulationen.
  • Viele Fahrzeuge verfügen über EU-Typgenehmigung (oder CoC) – das erleichtert Zulassung in Deutschland oder anderen EU-Staaten.
  • Forderungen wie der „Contrôle Technique“ („technische Inspektion“) in Frankreich etc. gibt es auch in Italien, wodurch viele Autos technisch gut gewartet sind.

Was du beachten musst beim Autokauf in Italien

  1. Verkäufer und Papiere prüfen
    • „Libretto di circolazione“ (Fahrzeugschein) und Eigentumsnachweis (Certificate of Property) sollten vollständig sein.
    • Falls vorhanden: CoC (Certificate of Conformity) bzw. EU-Konformitätsbescheinigung, damit das Auto offiziell ein typgenehmigtes Modell ist.
  2. Mehrwertsteuer & Steuern
    • Bei Gebrauchtwagen, die älter als 6 Monate sind und mehr als 6.000 km gefahren sind, ist die Mehrwertsteuer normalerweise schon im italienischen Preis enthalten und muss nicht in Deutschland noch mal gezahlt werden.
    • Bei „Neuwagen“ oder Fahrzeugen, die diese Kriterien nicht erfüllen, gelten spezielle Umsatzsteuerregeln.
  3. Barzahlungen und Obergrenzen
    • In Italien gibt es Begrenzungen für Barzahlungen; größere Beträge müssen ggf. über Banküberweisung laufen.
  4. Überführung & Zulassung in Deutschland
    • Für die Überführung benötigt man ggf. ein Ausfuhrkennzeichen oder Kurzzeitkennzeichen.
    • TÜV / Hauptuntersuchung in Deutschland wird benötigt, besonders wenn technische oder sicherheitsrelevante Unterschiede vorhanden sind. Die bestehenden italienischen Inspektionen können helfen, aber anerkannt werden sie nicht immer automatisch.
  5. Kosten & Nebenkosten einplanen
    • Transportkosten (wenn du das Fahrzeug nicht selbst holst).
    • Kosten für Zulassung und technische Überprüfung in Deutschland.
    • Mögliche Anpassungen, falls z. B. Licht, Abgasnormen oder Ausstattung nicht EU-konform sind.
    • Versicherungs-, Steuer- und Betriebskosten in Italien vorher prüfen, damit du einen Vergleich hast.

Fazit

Ein Auto in Italien zu kaufen kann sich lohnen: Man kann gute Fahrzeuge finden, oft mit Ausstattung zum vernünftigen Preis, und wenn alle Formalitäten geklärt sind, ist der Import machbar. Wichtig ist: alle Papiere prüfen, Mehrwertsteuerregeln verstehen, Rücksicht auf Zusatzkosten nehmen und wissen, wie die Zulassung in Deutschland funktioniert.