Ein Verbandskasten im Auto ist nicht nur ein nützliches Hilfsmittel, sondern auch eine gesetzliche Pflicht. Jeder Autofahrer in Deutschland muss laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) einen ordnungsgemäßen Verbandskasten mitführen. Doch viele wissen gar nicht genau, was in einen Verbandskasten gehört, wie lange er gültig ist und worauf man beim Kauf achten sollte.
1. Gesetzliche Vorschrift
Nach §35h StVZO ist das Mitführen eines Verbandskastens Pflicht. Wer ohne oder mit einem unvollständigen Verbandskasten unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld. Der Verbandskasten muss den aktuellen DIN-Normen entsprechen – seit 2022 ist das die DIN 13164:2022. Diese legt genau fest, welche Materialien und Hilfsmittel enthalten sein müssen.
2. Inhalt des Verbandskastens
Ein standardisierter Verbandskasten enthält unter anderem:
- Sterile Kompressen und Verbandpäckchen
- Pflaster in verschiedenen Größen
- Verbandtuch und Fixierbinden
- Einweghandschuhe
- Schere und Sicherheitsnadeln
- Rettungsdecke
- Feuchttücher oder Masken (nach neuer Norm)
Ein Blick auf das Ablaufdatum ist wichtig: Nach mehreren Jahren verliert das Material seine Sterilität und muss ersetzt werden.
3. Wo kann man einen Verbandskasten kaufen?
Verbandskästen sind leicht erhältlich – man bekommt sie im Autofachhandel, in Apotheken, Baumärkten oder online. Auch Tankstellen führen häufig kompakte Modelle. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das Produkt mit „DIN 13164“ gekennzeichnet ist, damit es den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
4. Tipps zum Kauf
- Auf Aktualität achten: Kaufen Sie keinen alten Lagerbestand, der möglicherweise nicht der neuesten DIN-Norm entspricht.
- Preis ist nicht alles: Ein hochwertiger Verbandskasten hält länger und ist im Notfall zuverlässiger.
- Ergänzen statt ersetzen: Wenn nur einzelne Teile abgelaufen sind, können diese nachgekauft und ersetzt werden.
5. Fazit
Einen Verbandskasten fürs Auto zu kaufen ist Pflicht, aber auch eine Investition in die eigene Sicherheit. Wer regelmäßig den Zustand überprüft und abgelaufene Materialien ersetzt, ist im Notfall bestens vorbereitet – und vermeidet Bußgelder. Sicherheit beginnt im Kofferraum!