Motoröl ist für jedes Auto das „Lebenselixier“. Ohne Öl kann der Motor nicht reibungslos laufen, Verschleiß entsteht extrem schnell und im schlimmsten Fall droht ein Motorschaden. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf von Öl für das Auto nicht nur nach Preis oder Marke zu schauen, sondern das Öl zu wählen, das genau zu deinem Fahrzeug passt.

Die Aufgaben von Motoröl

Motoröl übernimmt mehrere entscheidende Funktionen:

  • Schmierung: Es bildet einen Film zwischen beweglichen Teilen, damit diese nicht aneinander reiben.
  • Kühlung: Neben dem Kühlsystem trägt auch das Öl dazu bei, Hitze im Motor zu reduzieren.
  • Reinigung: Öl nimmt Ruß, Metallabrieb und andere Rückstände auf und führt sie zum Ölfilter.
  • Korrosionsschutz: Es schützt metallische Bauteile vor Rost und Ablagerungen.

Ölarten im Überblick

  1. Mineralöl
    Klassisches Motoröl, das auf Erdölbasis hergestellt wird. Preisgünstig, aber weniger leistungsfähig und vor allem für ältere Fahrzeuge geeignet.
  2. Teilsynthetisches Öl
    Mischung aus Mineralöl und synthetischem Öl. Es ist belastbarer, länger haltbar und für viele Fahrzeuge ein guter Mittelweg.
  3. Vollsynthetisches Öl
    Modernes Hochleistungsöl, das besonders gute Fließeigenschaften bietet, auch bei extremen Temperaturen. Es wird häufig bei neueren Autos empfohlen.

Viskosität – das richtige Maß

Öl ist nicht gleich Öl. Die SAE-Kennzahlen wie „5W-30“ oder „10W-40“ geben an, wie das Öl bei Kälte und Wärme fließt. Beispiel:

  • 5W bedeutet gute Fließfähigkeit bei Kälte (Winterstart).
  • 30 beschreibt die Viskosität bei Hitze.

Je nach Herstellerangaben in der Betriebsanleitung deines Autos solltest du die richtige Viskosität wählen.

Herstellerfreigaben beachten

Nicht nur die SAE-Klasse ist wichtig, sondern auch die Freigaben der Automobilhersteller. Diese findest du im Handbuch oder manchmal sogar auf dem Öldeckel deines Autos. Nutzt du ein Öl ohne passende Freigabe, kann das zu Problemen führen – nicht nur technisch, sondern auch bei Garantieansprüchen.

Fazit

Öl für das Auto zu kaufen ist keine Kleinigkeit. Wer das falsche Öl wählt, riskiert Schäden und hohe Kosten. Deshalb gilt: Immer auf Viskosität, Herstellerfreigaben und Qualität achten.